Platten auflegen war vorgestern

Jedenfalls wenn man einem Beitrag des Redhat-Linux-Magazins glauben darf. Dort wird auf das Prelinger-Archiv verwiesen – eine Sammlung an Videos (kommerzielle, pädagogische, etc.) meist aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Und in dieser Sammlung kann man Stunden verweilen – glaubt’s mir 😉

Interessant wird das Prelinger-Archiv durch folgende ausdrückliche Einladung:

You are warmly encouraged to download, use and reproduce these films in whole or in part, in any medium or market throughout the world. You are also warmly encouraged to share, exchange, redistribute, transfer and copy these films, and especially encouraged to do so for free.

Auf diese Einladung wird auch auf wearethemedia.com, einer Community, die sich dem Videoblogging verschrieben hat, reagiert. Wir dürfen also gespannt sein, was die VJs produzieren werden. Oder mixen wir gar selbst mit?

Wer sagt denn, man dürfe sich nur in einer Disziplin versuchen? Schließlich erfuhr ich bei fragenwagen im Städel, dass sich Yves Klein (der Herr mit dem markanten Blau) auch in der Musik versucht hat. Seiner monotonen Symphonie darf hier gelauscht werden. Jede Menge weiterer „Werke“ von Beuys über Schwitters hin zu Yoko Ono finden sich im UbuWeb.

Einerseits ist es mehr als lobenswert (und nebenbei bemerkt auch unterhaltsam), dass Contemporary Art im Internet ihren Platz findet. Auf der anderen Seite ist Kunst Geschmackssache und sollte auch nicht ohne ihren gesellschaftlichen Kontext gesehen werden – das fällt schon heute schwer. Aber was werden erst künftige Generationen zu beispielsweise den Furious Pigs (Achtung, die mp3s sind nichts für schwache Nerven!) sagen?!?