Semesteraufbau
Das Studium bereitet die Studierenden Schritt für Schritt auf die Praxis vor.
Das Studium ist auf sieben Semester angelegt. Das 4. Semester ist ein Praxissemester, in dem die Studierenden in einer journalistischen Redaktion Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen können. Das 6. Semester ist ein „Window of Mobility“ – in diesem Semester können Studierende ein Auslandssemester einplanen.
Verpflichtend ist ein sechswöchiges Grundpraktikum in einer journalistischen Redaktion, das bis spätestens bis zum Beginn des dritten Studiensemesters absolviert werden muss.
Ankommen und Grundlagen lernen
Im ersten Semester lernen die Studierenden die Grundlagen des Journalismus kennen und legen damit das Fundament für ihr weiteres Studium. Zu den Grundlagen zählen unter anderem Recherche, Medienbeobachtung und erste journalistische Schreibübungen in der Textwerkstatt.
Technik und Darstellung
Außerdem lernen die Studierenden Werkzeuge für die digitale journalistische Arbeit kennen. Die Studierenden arbeiten mit Content Management Systemen und können Ideen für webbasierte journalistische Produkte entwerfen.
Wahlpflichtkurse
Neben Vorlesungen und Seminaren zu Recht und Ethik, multimedialem Erzählen oder Politik und Gesellschaft, wählen die Studierenden die ersten Wahlpflichtkurse (WPs). Diese werden jedes Semester bedarfsorientiert entwickelt. Hier können die Studierenden bereits einen Schwerpunkt setzen.
Sozial- und kulturwissenschaftliches Begleitstudium (SuKs) sowie Sprachen
Neben den journalistischen Seminaren müssen die Studierenden bis zum Ende ihres Studiums jeweils zwei Sprach- und SuK-Kurse absolvieren. Mehr Infos dazu gibt es im Modulhandbuch.
Semesterprojekt
Im dritten Semester starten die Studierenden ihr erstes von drei Semesterprojekten. In der Lehrredaktion simulieren sie realitätsgetreu Redaktionssitzungen und arbeitet im Team. Die entstanden Projekte sind vielfältig: Podcasts, Blogs oder Magazine.
Praxissemester
Im vierten Semester schnuppern die Studierenden in einem mindestens 18-wöchigen Pflichtpraktikum in die Medienbranche rein. Das Praktikum können sie zum Beispiel beim Radio, Fernsehen oder in Zeitungsredaktionen absolvieren.
Semesterprojekte und WPs
Wie bereits im dritten Semester bauen die Studierenden auch im fünften und sechsten Semester ein Projekt auf. Außerdem gestalten sie ihren Stundenplan nun individuell: Die Studierenden können aus mehreren Wahlpflichtkursen wählen und so ihr eigenes Profil gestalten.
Theorien und Methoden
Um die Studierenden auf die Bachelorarbeit vorzubereiten lernen sie kommunikationswissenschaftliche Theorien und Methoden kennen. Das Wissenschaftliche Arbeiten wird somit innerhalb des Studiums ebenfalls behandelt.
Research Project
In einem Forschungsprojekt entwickeln die Studierenden eine Forschungsfrage mit dazugehörigem Forschungsdesgin. Begleitet wird das Projekt von den Dozent*innen, die auch die Bachelorarbeit betreuen.
Bachelorprojekt
Das Bachelorprojekt wird in einem Zeitrahmen von drei Monaten alleine oder zu zweit erstellt. Die Studierenden haben die Wahl zwischen der Konzeption bzw. Umsetzung eines praktischen Projekts oder dem Verfassen einer empirischen Arbeit.
„Im Studium konnte ich verschiedene Bereiche des Journalismus kennenlernen und herausfinden, was mir liegt – und was nicht. Gelehrt wird von Anfang an: Ohne Eigenständigkeit und Leidenschaft für Medien geht nichts.“
Zeitraum-TV
Im Fernsehstudio des Mediencampus arbeiten Studierende an der Internetfernsehsendung Zeitraum-TV. Vom Dreh bis zum Schnitt erfolgt alles in Eigenregie. Die fertigen Beiträge werden dann von Moderator*innen präsentiert – eben wie in einer richtigen Fernsehsendung. Neben Zeitraum-TV gehören auch Audio- und Videokurse zu den Lehrveranstaltungen.
Radio Funkloch
Für das Campusradio des Mediencampus produzieren Studierende in diesem interdisziplinären Kurs regelmäßig Sendungen. In mehreren Teams kümmern sich die Studierenden um das On Air Design, den Redaktionsablauf, Social Media oder die Technik. In der Geräteausleihe am Mediencampus können sich Studierende die nötige Technik für ihre Beiträge ausleihen.
Lehrredaktionen
In den Lehrredaktionen werden realitätsgetreu Redaktionen simuliert. Die Studierenden nehmen dabei verschiedene Rollen ein: von Chefredakteur*innen, Reporter*innen, Social Media Redakteur*innen bis hin zu Web Designer*innen. Die fertigen Projekte sind beispielsweise multimediale Blogs oder Reportagen.
Textausbildung und Zielgruppen im Studium
Wir legen im Studiengang mit drei Textwerkstätten sowie vertiefenden Kursen zu Stilistik, journalistischen Genres und Teilbereichen wie etwa Storytelling großen Wert auf die Sprach- und Textausbildung. Die Zielgruppe ist zunächst immer ein Massenpublikum, das eine möglichst große Verständlichkeit von Medien einfordert.
Eine andere Zielgruppe, etwa explizit Jugendliche, reine Social-Media-Publika oder Szenen (etwa Musik, Spiele etc.) können und sollen von den Dozent*innen je nach Kurs ausgegeben werden, wodurch sich die Perspektive sowie auch Sprache für die Textproduktion ändern kann. Gibt es aber keine andere Zielgruppe als die der breiten Massen, müssen sich die Beiträge aus den Kursen sprachlich entsprechend an ihrer Allgemeinverständlichkeit messen lassen.