„Niemals das Mikro aus der Hand geben“ – Semesterprojekt mit hr-info
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Sonntag, 5. April 2009
Onlinejournalismus
Achtung Sendung: Den Körper gerade, den Mund leicht neben dem Mikro, auf den Text schielen, dabei aber bitte nicht mit dem Papier rascheln und gleichzeitig die stummen Anweisungen des Sprechtrainers befolgen – so, und jetzt bitte ganz natürlich die Moderation sprechen!
Ob das gelungen ist, kann man unten nachhören. Das Projekt mit dem Hessischen Rundfunk war für viele Studierende des 3. Semesters Online-Journalismus der erste Kontakt mit dem Medium Radio. Trotzdem sollten knapp drei Monate nach dem Start des Seminars die ersten Beiträge auf hr-info gesendet werden.
Das war Motivation genug, die Studenten steckten sich ambitionierte Ziele. Projektthema war „Multikulti am Ende?“. Die Reportagen und Portraits sollten den „Blick von unten haben“, wie Professor Friederike Herrmann im HR erklärt:
Einen umfassenden Einstieg ins Thema gaben die hr-Redakteure Anne Baier und Gunther Schneider; hr-info-Ressortleiter Dirk Emig brachte den Studenten vor allem das Schreiben fürs Radio bei: Redundanz und Wiederholungen erwünscht!? Texten fürs Radio – das wurde schnell klar – ist wirklich anders.
„Niemals das Mikro aus der Hand geben“, war nur einer von vielen Tipps der Profis, die sich beim Original-Ton-Sammeln später als mehr als nützlich erwiesen. Brummende Kühlschränke im Hintergrund oder das ungeplante Hereinplatzen kleiner Kinder – die „Gefahren“ für einen sauberen O-Ton sind vielfältig.
Später im Studio bewahrte hr-Sprechtrainer Mathias Hermann die Radioneulinge durch seine geduldige Art vor dem Aufgeben – auch nach dem zehnten Versuch einer Anmoderation…
Und was haben wir nun gemacht? Beiträge, kleine Reportagen von drei bis vier Minuten, für die jedes Team einen ganz eigenen Zugang fand:
Wie aus einem Christ ein Muslim wurde, haben Hannes Michels und Bartek Langer herausgefunden.