Informationen auf dem Datenhighway – Reporter ohne Grenzen
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Dienstag, 25. Oktober 2005
Onlinejournalismus
Seit wenigen Tagen bin auch ich breitbandig unterwegs (ja, es darf gratuliert werden) und trotz allem (oder gerade deshalb) stoße ich erst jetzt auf eine interessante Meldung. Reporter ohne Grenzen hat zum vierten Mal eine weltweite Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht.
Bezeichnenderweise stieß ich über Grenzen hinweg auf die Meldung – ein Weblog aus dem Bahrain machte mich darauf aufmerksam. Aber das nur am Rande. Viel interessanter ist, dass Deutschland, wie viele westliche Demokratien auch, um einige Plätze abgerutscht ist. Keine Panik, noch sind wir in den Top20. Ganz so einfach fällt es (unter anderem) nach der Cicero-Affäre jedoch nicht mehr, mit dem Finger auf andere Nationen zu zeigen.
Und wenn ich schon mal auf der Seite der ROG bin, dann lohnt es sich, einen Blick an den Rand zu werfen. Dort wird ein Handbuch für Blogger beworben. Nicht etwa mit Profit- oder Promotion-Gedanken. Sondern es geht um den Erhalt der Pressefreiheit, auch über schier unüberwindbare Grenzen hinaus. Die ersten 35 Seiten sind dem „How-to-blog“ gewidmet. Danach wird es richtig spannend und die eigentliche Bedeutung von Blogs (Voyeurismus allein kann es nicht sein) wird deutlich. Und die Gefahr durch Zensur und Verfolgung, der sich Autoren aussetzen. Auf Seite 40 grüßt mich erneut der Bahrain und so ist für heute ein Kreis geschlossen.
Wer noch tiefer in die Auswertung der Rangliste einsteigen möchte, dem seien die Zusammenfassung (Reporter ohne Grenzen) und die dort verlinkten Erklärungen empfohlen.