Podcasting: Ein Schritt zum Geld verdienen?

Podcaster von Beruf. Das wären doch schöne Aussichten, beispielsweise für freie Journalisten – wenn sie nur mit dem eigenen Podcast genug Geld verdienen könnten. Noch scheint dies in weiter Ferne – sieht man von Event-Podcastern ab, die im Auftrag von (Medien-)Unternehmen fair bezahlte Podshows produzieren. Künftig sollen aber auch andere Geschäftsmodelle funktionieren, beispielsweise die gemeinsame Vermarktung von Podcasts. Eine Agentur hat sich hierzu gerade in Position gebracht.

Bereits vor einigen Monaten hat die Online-Advertising-Agentur Ad on-Media mit Dopcast.de ein Portal für Podcast-Fans ins Netz gestellt. Solche Plattformen gibt es bereits viele (z.B. iPodfun, Podster oder iTunes). Dopcast soll aber mittelfristig mehr erreichen:

„Allein ist es schwer für einen Podcaster, Geld mit seinen Beiträgen zu verdienen. Dank unserer professionellen Unterstützung werden im Rahmen eines kostenfreien Partnerprogramms in naher Zukunft Werbeeinnahmen erzielt und gerecht unter den Teilnehmern verteilt“, verspricht Sebastian Kreinau, Geschäftsführer von AD ON Media, in einer Presseinformation. Dazu will die Agentur die dopcast-Podcasts im Paket vermarkten. Allerdings sei Werbung innerhalb von MP3-Files noch nicht ausgereift , deshalb sollen statt dessen die Websites der Podcaster vermarktet werden.

Ob das Erfolg haben kann? Ich jedenfalls besuche fast nie die Website eines Podcasts, schließlich sind wir mit RSS gesegnet. Als Podcaster würde ich mir da doch lieber einen Sponsor suchen, den ich in die Show integrieren kann.