OJ-Absolventenstudie 2008: Schnell im Beruf und zufrieden mit ihrer Arbeit
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Freitag, 25. April 2008
Onlinejournalismus
Die Skepsis in der Branche war groß, als der Studiengang Online-Journalismus 2001 startete. Es folgten die Jahre der Medienkrise – und viele kritische Fragen an die Verantwortlichen des Studiengangs (z.B. vom Fachmagazin onlinejournalismus.de). Doch nun erweist sich das Grundkonzept, die Online-Medien ins Zentrum eines Journalistik-Studiengangs zu stellen und im Hauptstudium zwischen Journalismus und Public Relations zu unterscheiden, als besonders zukunftsfähig: Die Absolventen sind vergleichsweise schnell in ihre Jobs gestartet – und sie sind fast alle mit ihrer Arbeit „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ (91 Prozent). Viele haben gleich als festangestellte Redakteure oder feste freie Redakteure begonnen.
Dies zeigt eine Befragung der 101 Absolventen, die das Studium zwischen 2005 und 2007 abgeschlossen haben. Die Studie birgt so manche freudige Überraschung. Vor allem stehen die OJ-Absolventen offenbar in krassem Widerspruch zur Situation junger Einsteiger in den Journalismus im Allgemeinen (vgl. die Analyse des Dortmunder Journalistik-Journals: „Berufseinsteiger müssen sich oft jahrelang mit unbezahlten Praktika und freier Mitarbeit durchkämpfen, um bei künftigen Arbeitgebern einen Fuß in die Tür zu bekommen“).
Die gesamte Studie steht als Zusammenfassung und als ausführlicher Download auf der Studiengangswebsite zur Verfügung. Dort finden sich auch Beispiele mit Links, wo die Absolventen arbeiten (zum Beispiel im Journalismus vom Hessischen Rundfunk bis zum Playboy oder in den Public Relations von Pixelpark bis zum Deutschen Entwicklungsdienst in Afghanistan).