Einblicke in die Lehrküche
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Dienstag, 26. Januar 2010
Onlinejournalismus
(Foto: J. Otto)
Kochsendungen sind – hm, warum eigentlich? – ziemlich angesagt. Wir machen nicht mit. Höchstens im übertragenen Sinne: Denn es wird höchste Zeit, dass wir mal wieder ein paar Deckel in unserer Versuchsküche anheben und zeigen, welche ganz praktischen Projekte neben den Seminaren, Übungen und Vorlesungen in diesem Semester entstanden sind. Deshalb laden wir alle Interessierten am 8. Februar zu einer kleinen Werkschau der Studiengänge Online-Journalismus und Wissenschaftsjournalismus ein. Von 13.30 bis 17.30 Uhr stellen Studierende ihre Semesterprojekte in der kleinen Aula am Mediencampus vor.
Das Programm im Detail:
13:30-14:00 PR im Social Web (7. Semester PR)
Die drei Projekte im PR-Schwerpunkt (OJ, 7. Semester) haben eine forschende Perspektive: Eine Gruppe hat zwei Kampagnen des WWF im Vorfeld des Klimagipfels durch Social Media Monitoring begleitet und hieraus einen Leitfaden für künftige Projekte abgeleitet. Im Auftrag der PR-Agentur profilwerkstatt hat eine zweite Gruppe eine Studie zu den Potenzialen des Social Web für die Business to Business-Kommunikation erstellt, während eine dritte Gruppe ein E-Book mit Fallbeispielen zu Social Media-Strategien erarbeitet hat.
14:00-14:30 Qube – die Zeitung für das zweite Jahrzehnt
Bereits im letzten Semester haben wir erste Resultate gezeigt, aber erst jetzt ist das Projekt Qube vollständig abgeschlossen. Studierende des Schwerpunkts Online-Journalismus haben im sechsten und siebten Semester das Konzept und einen Prototyp für einen völlig neuartigen Typ von Zeitung erarbeitet. Nicht mehr als Tageszeitung, aber auch nicht als Wochenzeitung, sondern dreimal pro Woche erscheint das Blatt in seinem ungewöhnlichen Hochformat. Der Online-Auftritt ergänzt die Printversion, aber die Printinhalte bleiben exklusiv auf Papier. Das Projekt fand in Kooperation mit dem medium magazin in Frankfurt statt.
14:30-15:00 Frankfurt und seine Bühnen (7. Semester OJ)
Nicht nur im wörtlichen Sinne ist die Mainmetropole eine Stadt der Bühnen. Neben ihrem reichhaltigen kulturellen Leben bietet sie ein Neben- und Miteinander verschiedenster Milieus, Sprachen und Kulturen. Frankfurt als Schauplatz für Auftritte, seine historischen, sozialen, politischen und kulturellen Bühnen, sind Gegenstand des Semesterprojekts der Onlinejournalisten im siebten Semester. In kleinen, unabhängig operierenden Teams haben sie Reportagen in Text, Foto und Bewegtbild erarbeitet. Das Projekt findet in Kooperation mit der Online-Redaktion des Hessischen Rundfunk statt.
15:00-15:30 Think^2 (5. Semester WJ)
Festgefahrene Meinungen und verstaubte Ansichten? Nicht bei uns! Mit unserem Projekt think2 schwimmen wir, elf angehende Wissenschaftsjournalisten, gegen den Strom und betrachten den „Alltag Wissenschaft“ aus einer neuen Perspektive. Entstanden ist eine etwas andere Online-Serie für Spektrum der Wissenschaft.
– Kaffeepause –
16:00-16:30 Sciencegarden (3. Semester WJ)
Wieso können depressive Menschen vergesslich werden? Wie können Bakterien etwas gegen den Klimawandel tun? Lässt sich der Wert eines Menschenlebens beziffern? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich das Projekt im 3. Semester WJ. Für das Onlinemagazin Sciencegarden suchten die Teilnehmer nach passenden wissenschaftsjournalistischen Themen, recherchierten sie und verfassten Texte. Der Kooperationspartner passte gut, weil Sciencegarden eine Plattform für junge Wissenschaftler und Studierende ist, die hier selbst journalistisch tätig werden können. Die Beiträge der Projektteilnehmer erscheinen nicht als Dossier, sondern werden im normalen, laufenden Angebot von Sciencegarden veröffentlicht.
16:30-17:00 Globalisierung vor der Haustür (3. Semester OJ)
Das Wort ist meist negativ besetzt und bringt viele Menschen weltweit auf die Straße. Welche Auswirkung hat nun die Globalisierung in einer Stadt wie Dieburg? Ziel der Recherche war es, konkrete Beipiele zu finden, wie die Gesichter der Globalisierung aussehen. Menschen zu finden, deren Leben sich verändert hat. Negative und positive Beispiele zu beschreiben. Die einzelnen teams des Projekts, das in Kooperation mit dem HR stattfand, machten sich auf den Weg, um die Globlaisierung vor der Haustür mit den Mittelen des Hörfunks darzustellen. Das Ziel: jeweils ein Hörfunkbeitrag. Mit erstaunlichen Ergebnissen.
17:00-17:30 Kreative im Schatten der Banken (3. Semester OJ)
Die so genannte Kreativwirtschaft gilt derzeit als einer der wichtigen Wettbewerbsfaktoren großer Städte. Künstler, Werber, aber zum Beispiel auch Entwickler von Computerspielen sollen nicht nur zu einem anziehenden urbanen Umfeld beitragen, sondern für Städte auch ökonomische Vorteile bringen. In einem multimedialen Dossier für die Frankfurter Rundschau online geben Studierende des 3. Semesters OJ Einblicke in die kreative Szene Frankfurts – einer Stadt, die sonst eher mit anderen Wirtschaftsbereichen assoziiert wird.