Bloggen, podcasten – 2. Frankfurter Tag des OJ
Ein Beitrag von
Freitag, 4. November 2005
Onlinejournalismus
Ja, ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen – so sollte es in der Online-PR nicht laufen. Gerade mal 30 Kilometer entfernt fand der 2. Frankfurter Tag des Online-Journalismus statt – und ging an mir vorbei. Einen kleinen Überblick dessen was zur Debatte stand kann im Netz nachgelesen werden.
Natürlich die Bundestagswahl 2005 mit netzbetriebenem Wahlkampf im Vorfeld und der vielfältigen Berichterstattung am Wahlabend selbst. Konsens herrscht hierbei über die Akzeptanz der User gegenüber den neuen Möglichkeiten: Podcasts, Blogs, Wikis (vgl. z.B.: Beitrag über Grünen-Wiki). Und auch den schon etwas länger bestehenden: Flash-Animationen, Ergebnisdatenbanken (optisch aufbereitet).
Ein zweiter Block widmete sich der Berichterstattung der bevorstehenden Fußball-WM. Wie einigen von uns bekannt sein dürfte, sind schon jetzt die Rechte der Bildwiedergabe der BL nicht nur zeitlich eingeschränkt. Wer darf was, wann und wie lange zeigen? Wie geht das weiter? Wird es in einigen Stadien zur Halbzeit exklusive Bilder und Kommentare aus der Kabine geben – so wie wir bei den Formel1-Rennen in Schanghai und Istanbul ab und an den Teamfunk auf die Ohren bekommen („Das hast du aber toll gemacht Kimi!“ oder „Alonso, spare Sprit, es holt dich eh keiner ein!“)?
Wie weit handelt es sich dabei noch um objektiven Journalismus? Oder sind wir dann doch schon in der cleveren, subtilen PR? Ob das auch Thema des 2.FTOJ war? Vielleicht war ja jemand vor Ort und kann noch weitere Einblicke liefern…
Nachtrag: Im November wartet noch eine zweite Veranstaltung auf, die u.a. das Thema Journalismus vs. PR in einigen Workshops thematisiert – der jonet-Tag 2005. Leider ist der Zug für eine Anmeldung schon abgefahren (von der Terminnot mit einem Wochenendseminar ganz abgesehen). Aber ich bin mir sicher, dass bald einen profunden Beitrag dazu hier im Weblog lesen können. Bis dahin sei zu einem ersten Stöbern das JoWiki, die freie Wissensdatenbank ans Herz gelegt.